BayWISS Evaluierungsbericht

127 7.6 Gemeinsame Forschungsprojekte Mit dem Modell der Verbundpromotion soll nicht nur die ge- meinsame Betreuung von Promotionen, sondern darüber hinaus durch eine Intensivierung der Zusammenarbeit und des Aus- tauschs auch die gemeinsame Forschung zwischen Professorin- nen und Professoren von Universitäten und HAWs gefördert werden. Dies soll mittel- und langfristig durch eine häufigere gemeinsame Beteiligung an internationalen und nationalen För- derprogrammen und durch eine steigende Anzahl gemeinsamer Forschungsprojekte zum Ausdruck kommen. Sicht der Promotionsbetreuerinnen und -betreuer. Die Frage, ob infolge des Engagements in BayWISS konkrete (formelle) Forschungskooperationen oder Drittmittelprojekte mit Professo- rinnen bzw. Professoren der anderen Hochschulart hervorgegangen seien, verneinen rund 66 Prozent der befragten Betreuerinnen und Betreuer. Nur insgesamt rund 10 Prozent berichten, dass dies infolge der gemeinsamen Betreuung von Promotionen bereits der Fall sei (siehe Abbildung 67) . Dementsprechend geben auch 60 Prozent der befragten Betreuerinnen und Betreuer an, dass die von ihnen bisher betreuten Verbundpromotionen nicht im Rahmen gemeinsamer Forschungsprojekte stattfinden. Immerhin rund 22 Prozent der Betreuerinnen und Betreuer sagen aber, dass Forschungsanträge oder - projekte bereits in Anbahnung bzw. in der Antragstellung seien, sodass in Zukunft in diesem Bereich stärke- re Aktivitäten zu erwarten seien. Sicht der Sprecherinnen und Sprecher und der Hochschulleitungen. Die Sprecherinnen und Sprecher betrachten die Anbahnung oder Förderung von gemeinsamen Forschungsprojekten von Universitäten und HAWs mehrheitlich als wichtiges oder sehr wichtiges Ziel in den BayWISS-Verbundkollegs. Sie bestätigen zugleich die Aussagen der Betreuerinnen und Betreuer, dass auch die überwiegend als gut bewertete Zu- sammenarbeit in den eigenen Verbundkollegs bisher noch nicht die gezielte Beteiligung an nationalen und internationalen Förderprogrammen begünstig habe. Dies bestätigen auch die befragten Hochschulleitungen. „Mit der Verbundpromotion und den Eckpunkten der Zusammenar- beit in Promotionsvorhaben soll ein Modell mit Signalwirkung entstehen, dass (…) eine gezielte Beteiligung an nationalen und internationalen Förderpro- grammen begünstigt.“ (Strategische Zielsetzung)

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