BayWISS Evaluierungsbericht

19 schlägen gefragt. Es wurden viele offene Fragen gestellt und Freitextantworten in die Befragungen eingebaut. Insbesondere für Verbesserungsvorschläge der Akteure wurde viel Raum gelassen. Die Befragungen und Interviews wurden so angelegt, dass jeder Aspekt der Evaluation nach Möglichkeit durchgängig von mehreren Akteuren eingeschätzt und bewertet wurde, sodass die verschiedenen Sichtweisen der Beteiligten in der Auswertung einander gegenübergestellt werden konnten. So konnte eine gewisse Plausibilisierung durchgängiger Ergebnisse erreicht werden und es konnten auch unter- schiedliche Einschätzungen berücksichtigt werden. Sämtliche Interviewleitfäden und Fragebögen wurden in enger Abstimmung mit der BayWISS-Geschäftsstelle entwickelt und sind im Anhang zu diesem Bericht einsehbar. Die Interviews wurden mit Einverständnis der Interviewten aufgezeichnet, transkribiert und mithilfe der Analysesoftware MAXQDA qualitativ inhaltsanalytisch ausgewertet. Die standardisierten Befra- gungen wurden online mit der Befragungssoftware Questback durchgeführt. Die geschlossenen Fragen der Befragungen wurden mithilfe der Statistiksoftware STATA quantitativ-deskriptiv ausgewertet und die offenen Fragen ebenfalls mit MAXQDA quantitativ-qualitativ ausgewertet, d.h. neben Inhalten wurden auch Häufigkeiten von Antworten berücksichtigt. 3.1 Interviews Lenkungsratsinterviews Die Interviews mit den Mitgliedern des BayWISS-Lenkungsrats wurden bewusst an den Anfang der empirischen Erhebungen gestellt, um sie neben der Einholung der Sichtweisen und Einschätzungen des Lenkungsrats auch für die Schärfung der Konzeption der übrigen Befragungen zu nutzen. In den semi-strukturierten, jeweils ca. einstündigen Gesprächen war Raum für folgende Aspekte: - Grundsätzliche Einschätzungen zu positiven Entwicklungen und Verbesserungspotentialen in der Verbundpromotion; - Geschichte und Ziele von BayWISS, insbesondere mit Blick auf zu überwindende Hürden und Engpässe sowie Ziele der Universitäten und HAWs, Wandel der Zusammenarbeit und Gleich- berechtigung in der Zusammenarbeit, Mehrwert des Fachforums Verbundpromotion; - die Verbundpromotion als Strukturmodell und Besonderheiten des bayerischen Modells im Ländervergleich; - Verbindlichkeit von Prozessen und Strukturen; - Zusammenarbeit und Netzwerke, insbesondere mit Blick auf wissenschaftliche Kontakte und Anreize zur Zusammenarbeit sowie Zusammenarbeit bei den Promotionsprüfungen; - Standards und Qualität, insbesondere das Prinzip der Offenheit der Netzwerke für Professo- rinnen und Professoren und Fragen der Qualitätssicherung;

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