BayWISS Evaluierungsbericht

81 Abbildung 33: Ort des Studienabschlusses der Verbundpromovierenden Angaben in Prozent N=135 Eine grundsätzliche Präferenz für eine Promotion mit Regionalbezug oder innerhalb Bayerns spielt aller- dings bei den Promovierenden beider Hochschularten keine besonders wichtige Rolle bei der Entschei- dung, eine Verbundpromotion im Rahmen von BayWISS aufzunehmen. Eine solche Präferenz ist bei den HAW-Promovierenden (MW 2,8), wenn auch nicht stark, so doch noch relativ stärker ausgeprägt als bei den Promovierenden mit Universitätsabschluss (MW 2,2). Dies deckt sich mit Ergebnissen aus dem Bay- erischen Absolventenpanel (BAP), denen zufolge die Mobilität von HAW-Absolventinnen und -Absolventen allgemein geringer ausgeprägt ist als von Absolventinnen und Absolventen der Univer- sitäten (siehe auch Falk & Kratz 2009). 5.6 Erhöhung des Frauenanteils unter den Promovierenden Die Erhöhung des Frauenanteils in der Professorenschaft ist ein zentrales hochschulpolitisches Anliegen. Voraussetzung für die Umsetzung dieses Anliegens ist, dass sich der Frauenanteil an den Promotionen und in der Postdoc-Phase erhöht, damit genügend qualifizierte Kandidatinnen für Professuren vorhanden sind. Dies ist eine besondere Herausforderung in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern, in denen der Frauen- anteil schon in der Studierendenschaft traditionell gering ist. Dies spiegelt sich auch in der aktuellen Zu- sammensetzung der BayWISS-Promovierenden wider (siehe Bayerisches Wissenschaftsforum 2021, S.8). Auch wenn das Ziel einer Erhöhung des Frauenanteils an den Promovierenden bisher kein ausdrückliches Ziel der Verbundkollegs ist, da es nicht im Anhang zur BayWISS-Gründungsvereinbarung formuliert ist, wurden sowohl die Hochschulleitungen als auch die Sprecherinnen und Sprecher der Verbundkollegs nach ihren diesbezüglichen Zielen und Plänen befragt.

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