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Jahreskolloquium des Bayerischen Wissenschaftsforums 2025 Pathways to Sustainable Growth. Die Zukunft der Wertschöpfungsprozesse.

© Lienert Kempten / HAW Kempten'

17. Oktober 2025, Hochschule Kempten

Programm

Ab 10 Uhr

Registrierung, Kaffee, Poster Verbundkollegs BayWISS und einzelne Projekte der Promovierenden

--- Teil 1 ---

Musikalische Begrüßung durch die "Jazzbrauerei"


11:00 Uhr

BEGRÜSSUNG

Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair

Präsident der Technischen Hochschule Augsburg und Vorsitzender des Lenkungsrats des Bayerischen Wissenschaftsforums – BayWISS

Prof. Dr. Wolfgang Hauke

Präsident der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten

HIER geht es weiter zur Homepage von Prof. Dr. Wolfgang Hauke

MODERATION

Jeanne Turczynski

Redaktion Landwirtschaft und Umwelt, Bayerischer Rundfunk

Jeanne Turczynski ist seit 2007 beim Bayerischen Rundfunk, zunächst Redakteurin in der Redaktion "Wissen und Bildung Aktuell", seit diesem Jahr in "Landwirtschaft und Umwelt" des BR.

Als Redakteurin verantwortlich für die Sendungen Aus Landwirtschaft und Umwelt (BR24 Radio) und Zulieferungen in alle Programme und Formate (Bayern 1, 2 und 3, außerdem Tagesschau24, BR24, BR Wissen).

2016: Mitglied im Tutzinger Diskurs. Projekt der Akademie für Politische Bildung in Tutzing:  An der Schnittstelle von Medizin, lebenswissenschaftlicher Forschung, Sozialwissenschaften, Philosophie, Journalismus und Sozialer Arbeit wird über die soziale Dimension der Pränataldiagnostik (PND) geforscht: http://tutzinger-diskurs.de

2017: Katholischer Medienpreis für „Risiko Spätabbruch – Eine Entscheidung zwischen Leben und Tod“.

Buch: Tatort Krankenhaus – erschienen März 2017 (Droemer Knaur), Thema: Tötungsserien in Krankenhäusern und Pflegeheimen.

 

Jeanne Turczynski | BR24 | BR.de

GRUSSWORT

Markus Blume (angefragt)

Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, MdL

12:00 Uhr
KEYNOTE SPEECH

„Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum – unvereinbar oder aufeinander angewiesen?"

Auf den ersten Blick scheint mehr Nachhaltigkeit nicht unbedingt mehr Wirtschaftswachstum zu generieren, aber auch mehr Wirtschaftswachstum nicht unbedingt zu mehr Nachhaltigkeit zu führen.  Wo genau liegen die Hemmnisse aus einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive und was kann getan werden, um Fortschritte in beiden Bereichen zu machen? Welche Rolle kommt dabei dem Bereich der Hochschulen zu, d.h. wie können Forschung und Lehre dazu beitragen, dass die Chancen eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums gesehen und genutzt werden?

Prof. em. Dr. Renate Schubert

ETH Zürich, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)

Renate Schubert hat an der Universität Mainz einen Abschluss als Diplom-Volkswirtin erworben und an der Universität Tübingen promoviert. Sie sammelte Erfahrungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit, bevor sie an der Technischen Universität Darmstadt habilitiert wurde. Sie forschte und unterrichtete anschliessend an den Universitäten Tübingen und Regensburg und trat dann eine Professur an der ETH Zürich an. Hier arbeitete sie intensiv mit Forschenden aus dem Umwelt– und Energiebereich zusammen und spezialisierte sich auf den Bereich der Verhaltensökonomie, mit speziellem Fokus auf Umwelt und Energie. Seit 2014 ist sie in Forschungsprojekte des Singapore-ETH-Centers (SEC) in Singapur involviert. Ein aktueller Schwerpunkt liegt bei der Erforschung der sozialen Resilienz von Gesellschaften. Hierbei geht es darum, Rahmenbedingungen zu identifizieren, unter denen verschiedene gesellschaftliche Gruppen im Fall von Krisen miteinander zusammenarbeiten und nicht polarisieren.

Neben zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen hat Renate Schubert langjährige Erfahrungen mit Evaluationen und Beratungen im Wissenschaftsbereich. So war sie viele Jahre in Senat und Hauptausschuss der DFG, Gutachterin im Rahmen der Exzellenzinitiative, Referentin des Schweizer Nationalfonds oder Leiterin des Advisory Boards des Centers for Research on Environmental Decision-Making, leitete aber etwa auch (1996/97) die Evaluation der Bayrischen Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten. Aktuell ist sie Dekanin und unterstützt die FernUniversität Schweiz. Renate Schubert leitete viele Jahre den Aufsichtsrat des KIT und ist derzeit Mitglied des Universitätsrats der Universität Tübingen.

Frau Schubert ist ausserdem sehr erfahren in der Mitarbeit und Leitung von wissenschaftlichen Gremien, die die Politik beraten. Sie leitete etwa den Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) und war Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit oder im Schweizerischen Organe Consultatif sur les Changements Climatiques (OcCC).

 

Renate Schubert | Dr. Renate Schubert - Professorin für Nationalökonomie

12:45 Uhr

Verleihung der BayWISS-Preise 2025 durch den Vorsitzenden des BayWISS-Lenkungsrats, Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair und kurze Vorstellung der ausgezeichneten Promotionen.


Anschließend Empfang mit Buffet

--- TEIL 2 ---

14:30 Uhr
IMPULSVORTRÄGE und PODIUMSDISKUSSION
mit dem Keynote Speaker 

Prof. Dr.-Ing. Regina Schreiber

Fakultät Maschinenbau, HAW Kempten

Prof. Dr. Sebastian Görg

Professor Economics, Technische Universität München

Prof. Dr. Michael Grimm

Professor of Development Economics, Universität Passau

Michael Grimm ist seit 2012 Professor an der Universität Passau und hat den Lehrstuhl für Development Economics inne. Her hat 2002 an der Science Po in Paris promoviert. Anschließend war er bei der Weltbank tätig. Es folgten Professuren an der Universität Göttingen und der Erasmus Universität Rotterdam. Er war Gastprofessor an der Universität Bordeaux und der Paris School of Economics. Michael Grimm beschäftig sich insbesondere mit Problemen aus den Bereichen Gesundheit, Bevölkerung, nachhaltige Landwirtschaft und Privatsektor-Entwicklung. Er ist regelmäßig als Berater der Weltbank, verschiedener UN-Organisationen und bilateraler Geberorganisationen tätig.

 

Prof. Dr. Michael Grimm • Universität Passau

Prof. Dr.-Ing. Frieder Heieck

Fakultät Maschinenbau, HAW Kempten

Prof. Dr.-Ing. Torsten Winterwerber

Studiengangleiter Wertschöpfungsmanagement, Fakultät Wirtschaft, HAW Ansbach

Prof. Dr.-Ing. Torsten Winterwerber
Professor für Einkauf, Produktionsmanagement und Logistik an der Hochschule Ansbach · Studiengangsleiter Wertschöpfungs­management · Ortsbürgermeister Dornholzhausen (Rhein-Lahn)

Torsten Winterwerber vereint fast drei Jahrzehnte Industrie- und Führungserfahrung mit aktueller wissenschaftlicher Arbeit. Seit 2024 lehrt er an der Hochschule Ansbach; dort verantwortet er das Bachelor-Verbundstudium „Wertschöpfungs­management“ und initiiert Forschungsprojekte zu digital integrierten Produktions­systemen sowie resilienten Lieferketten. Seine akademische Laufbahn kulminierte 2021 in der Promotion an der TU Dresden, in der er ein Führungsmodell entwickelte, das die Wirkung digitaler Technologien auf industrielle Organisationen beschreibt. Ein MBA an der Steinbeis School of International Business and Entrepreneurship legte bereits 2008 das Fundament für sein praxisnahes Verständnis von Strategie, Leadership und Change.

Vor seinem Wechsel in die Wissenschaft prägte Winterwerber bedeutende Positionen in der Automobil- sowie Energietechnikbranche. Als Chief Executive Officer und President Europe der JOYSONQUIN Automotive Systems GmbH verantwortete er globales Wachstum, etablierte ESG-Programme und baute einen europaweiten Entwicklungs­standort auf. Zuvor leitete er als Vice President Operations bei Rolls-Royce Power Systems weltweit Motoren-, Montage- und Teststandorte, verankerte Lean-Prinzipien in fünf Ländern und senkte Durchlaufzeiten sowie Qualitätskosten substanziell. Seine operative Expertise wurzelt in seiner Zeit als Werkleiter bei Toyota Boshoku Europe, wo er das Toyota Produktionssystem auf deutsche Fertigungen übertrug und damit Effizienz- und Qualitätsniveaus auf Konzernebene erreichte.

Seit 2024 engagiert sich Winterwerber zudem ehrenamtlich als Ortsbürgermeister seiner Heimatgemeinde Dornholzhausen. Dort treibt er Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsinitiativen voran, was seine Fähigkeiten im kommunalen Stakeholder-Management unterstreicht und seine Perspektive um öffentliche Verwaltungs­praxis erweitert.

Fachlich konzentriert sich Winterwerber auf Operational Excellence, Lean- und Transformations­programme, den Einsatz von Industrie-4.0-Technologien einschließlich Digital Twins, die Entwicklung widerstandsfähiger Beschaffungs- und Liefernetzstrategien sowie die Führung interkultureller Teams in Europa, Asien und Nordamerika. Er versteht es, strategische Konzernführung, operative Exzellenz und akademische Reflexion zusammenzuführen und so praxisorientierte Impulse im Dreiklang von Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Hand zu setzen.

Mit dieser Erfahrungspalette bietet Prof. Dr. Winterwerber wertvolle Perspektiven für das BayWISS-Jahreskolloquium: Er verbindet tiefes industrie­praktisches Know-how mit einem klaren wissenschaftlichen Blick auf die Herausforderungen und Chancen digitaler Wertschöpfung und zeigt gleichzeitig, wie regionale Verantwortung und globale Transformation wirkungsvoll miteinander verzahnt werden können.

Winterwerber, Torsten | Hochschule Ansbach

Prof. Dr.-Ing. Matthias Finkenrath

Fakultät Maschinenbau, HAW Kempten

Matthias Finkenrath ist seit 2012 Professor für energie- und verfahrenstechnische Systeme an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten. Er lehrt Thermodynamik, Wärmeübertragung und die Prozesssimulation energietechnischer Anlagen und ist Studiengangkoordinator des Masterstudiengangs Energietechnik.

Seine Forschungsaktivitäten konzentrieren sich auf die Simulation und ökonomische Bewertung energie- und verfahrenstechnischer Anlagen, insbesondere von Kraftwerken, Energiespeichern und Wärmepumpen. Im Fokus steht dabei die effiziente Integration erneuerbarer Energien in Wärmenetze.

Vor seiner Berufung an die Hochschule Kempten war Matthias Finkenrath für die International Energy Agency (IEA) in Paris tätig, wo er die techno-ökonomische Bewertung emissionsarmer Kraftwerksprozesse verantwortete. Zuvor leitete er am europäischen Forschungszentrum von General Electric (GE) in Garching bei München den Bereich Systemanalyse alternativer Energiesysteme.

Matthias Finkenrath studierte Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Energie- und Verfahrenstechnik an der Ruhr-Universität Bochum und der University of Sheffield. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Energieverfahrenstechnik im Forschungszentrum Jülich. Er promovierte an der RWTH Aachen über Hochtemperaturbrennstoffzellen.

 

Prof. Dr. Matthias Finkenrath

16:30 Uhr
Abschiedsworte

Frau Prof. Dr.-Ing. Regina Schreiber, Vizepräsidentin Forschung und Transfer, Hochschule Kempten

 

16.45 Uhr

Ende der Veranstaltung

Anmeldung

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