Ausbruch aus dem Forschungsalltag | Netzwerk – Austausch – Impulse – Motivation
Zu spannenden Workshops und Austauschformaten trafen sich die Promovierenden der BayWISS-Verbundkollegs Gesundheit und Economics and Business zur gemeinsamen Herbstakademie vom 6.-8.11.2024 im Exerzitienhaus St. Paulus (Stadtbergen). Bei dieser Auszeit aus ihrem Forschungsalltag stand das Ziel im Vordergrund, in einem geschützten Rahmen das Netzwerk unter den Promovierenden zu stärken, Forschung zu diskutieren, neue Impulse zu setzen sowie sich überfachlich weiterzubilden.
Die Teilnehmenden reflektierten nicht nur im Rahmen eines Fireside Chats mit Wolfgang Leybold (Leybold Strategy Consultants) zum Thema "Wie werde ich eine gute Führungskraft?" eigene Führungskompetenzen und -ziele, sondern erhielten auch in zwei parallelen Workshops die Gelegenheit, sich zu überfachlichen Themenschwerpunkten fortzubilden. Während sich ein Teil der Gruppe im Workshop "Wissenschaftliches Schreiben" unter Anleitung von Prof. Dr. Ruth Neubauer-Petzoldt mit dem eigenen Schreibstil auseinandersetzte und Strategien für die Produktion eines wissenschaftlichen, verständlichen und eigenständigen Textes entwickelte, Beschäftigte sich ein anderer Teil mit ihrer Karriereentwicklung nach der Promotion. Im Workshop "Marketing in eigener Sache" mit Wolfgang Leybold lernten die Promovierenden Recruiting aus einer anderen Perspektive kennen und erarbeiteten Handwerkszeug für eine selbstbewusste und chancenorientierte Strategie für Ihre Präsentation als promovierte Bewerberinnen und Bewerber bei potentiellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern.
Darüber hinaus nutzten die Teilnehmenden im Rahmen einer interaktiven Projektwerkstatt, die von der Promovierendenvertretung angeleitet wurde, die in der eigenen Peer-Gruppe vorhandenen Ressourcen für eine zielgerichtete und bedarfsorientierte Entwicklung. Die Promovierenden tauschten sich dabei zu den eigenen Promotionsprojekten und den in diesem Kontext gemeisterten sowie bevorstehenden Hindernissen aus. In Kleingruppen, die sich nach Promotionsphase generierten, erarbeiteten sie gemeinsam Lösungsstrategien.
Begleitend zu diesen Programmpunkten konnten sich die Promovierenden in Paper-Tandems finden. Dabei tauschten jeweils zwei Doktorandinnen oder Doktoranden vor der Veranstaltung aktuelle Paper oder Abschnitte aus Ihrem Dissertationsprojekt aus. Während der Herbstakademie gaben sie sich zu den Texten gegenseitig hilfreiches und zielorientiertes Feedback.
"Die 'Auszeit' und der ungezwungene Rahmen unter Doktoranden, in dem man sich offen austauschen konnte, sind für mich und meine Forschungsarbeit absolut wertvoll. Es war eine gute Möglichkeit, den Arbeitsalltag für eine kurze Zeit hinter sich zu lassen und sich mit Menschen zu vernetzen, die ähnliche Probleme oder Hindernisse haben, wie man selbst. Außerdem war es sehr spannend zu hören, mit welchen Themen sich andere beschäftigen. So entstehen Synergien - sowohl auf wissenschaftlicher als auch auf persönlicher Ebene - die ohne die Veranstaltung völlig ungenutzt geblieben wären", resümierte eine Teilnehmerin.
So endete die Herbstakademie für die Promovierenden mit vielen neuen Impulsen, Erkenntnissen, Perspektiven und neuer Motivation für ihr eigenes Promotionsprojekt.