BayWISS Evaluierungsbericht

128 Abbildung 67: Sind infolge des Engagements in BayWISS konkrete (formelle) Forschungskooperationen oder Drittmittelprojekte mit Professorinnen und Professoren der anderen Hochschulart (von Universitäten bzw. HAWs) entstanden? (Sicht der Betreuerinnen und Betreuer) Angaben in Prozent N=125 Was diesbezüglich positiv für die Zukunft stimmt ist, dass 40 Prozent der Sprecherinnen und Sprecher in ihrem Verbundkolleg eindeutig das Potential sehen, zukünftig verstärkt gemeinsame Forschungsanträge mit universitärer und HAW-Beteiligung auf nationaler und internationaler Ebene zu stellen – rund ein Viertel der Sprecherinnen und Sprecher sehen dieses Potential in ihrem Kolleg allerdings nicht und ein Drittel ist sich dessen nicht sicher. Sicht des Lenkungsrats. Die Einschätzungen auf operativer Ebene decken sich mit denen der HAW- Vertreter im BayWISS-Lenkungsrat. Diese merken an, dass nach wie vor nur rund 10 Prozent der For- schungsprojekte an HAWs gemeinsam mit Universitäten durchgeführt werden und dass eine hochschular- tenübergreifende Zusammenarbeit bei Projekten aus Landesmitteln aufgrund der Ausschreibungsrichtli- nien auch gar nicht und bei Projekten aus Bundesmitteln nur teilweise möglich sei. Einzig EU-Projekte seien vonseiten des Geldgebers in den Ausschreibungen jetzt schon ausdrücklich als Kooperationsprojek- te vorgesehen (siehe dazu Empfehlung 10.12) . Wissenschaftliche Kontakte im Rahmen von BayWISS entstünden bisher eher im Sinne von gemeinsamen Publikationen als gemeinsamen Forschungsprojekten. Meist sei es nach wie vor so, dass die HAW-Seite ein Forschungsprojekt einwerbe und dann für die im Rahmen dieses Projekts beschäftigten Doktorandinnen und Doktoranden Promotionsbetreuerinnen und - betreuer suche. Bezogen auf die Forschungskooperation zwischen Universitäten und HAWs wird aber ein großes Potential von BayWISS gerade für die Zukunft gesehen, für das den Verbundkollegs mehr Zeit eingeräumt werden müsse.

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